Die Namensherkunft ist nicht ganz klar. Mit höherer Wahrscheinlichkeit ist es ein patronymischer Name, der als Umformung des Familiennamens Reichlin zu verstehen ist, der wiederum auf den Kosenamen Richlin (typisch im badisch-alemannischen und Schweizer Sprachraum) zurückzuführen ist: “Sohn des Richlin”. Richlin dürfte eine Verniedlichung von Richard oder einem ähnlichen Vornamen sein.
Bei den ältesten bekannten Vorfahren der Reichling-Linie sind nur wenige Daten bekannt. Geschichtliche Ereignisse erschweren dort die Datenerfassung, es wurden damals keine Aufzeichnungen gemacht oder entsprechende Unterlagen zerstört.
Es liegt die Vermutung nahe, dass Johannes Philipp Reichling und seine Frau Anna aus der Schweiz eingewandert sind. Nach dem 30jährigen Krieg wurde Nachricht in viele umliegende Länder gegeben, dass die damals verwüstete Pfalz wieder besiedelt werden sollte. Als Anreiz dienten steuerliche Zugeständnisse, ebenso wurden Marktrechte, Stadtrechte und Bürgerrechte in Aussicht gestellt. Größere Einwanderungswellen – insbesondere in die Vorderpfalz – kamen aus der Schweiz.
Weitere Vermutungen gehen in Richtung Luxemburg oder Frankreich.
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